Das Interesse an der Aquaristik keimte schon früh bei mir auf. Den Anfang setzte ein Aquarium, das mein Bruder zu Weihnachten bekam. Wie in einem pädagogisch geprägten Haushalt mit zwei Lehrern als Eltern nicht anders zu erwarten, wurden wir begleitend mit einer Vielzahl an Büchern zum Thema versorgt, die wir förmlich verschlungen haben. So kannte man sowohl alle einheimische Fischarten, als auch Vertreter aus ganz exotischen Regionen von denen man sich ausmalte, sie im Aquarium zu halten. Tatsächlich wurde das Aquarium mit den üblichen Verdächtigen besiedelt, die die nahegelegene Zoohandlung hergab.
Später hatte ich dann auch ein eigenes Aquarium, mit welchem mir auch einige Nachzuchten verschiedener Barsche gelangen. Die etwas größer geworden Tiere wurden dann im Tausch gegen etwas Futter an den Zoohändler abgegeben. Nach rund 35 Jahren Pause habe ich mich dann wieder dem Thema Aquaristik gewidmet. Zunächst stand ein Meerwasseraquarium im Fokus. Nach Durchsicht der einschlägigen Literatur kamen mir jedoch Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit eines solchen Vorhabens. Als Taucher konnte ich live erleben, wie faszinierend ein intaktes Riff mit all seiner Vielfalt aussieht.
So beschloss ich, mich mit der Kunst des sogenannten Aquascaping zu beschäftigen. Zentrale Aufgabe ist es hier, eine ästhetische, zum Teil naturnahe, Unterwasserlandschaft zu gestalten. Dieses Thema zog mich zusehends in den Bann, nicht zuletzt durch das Lesen relevanter Bücher wie beispielsweise "Aquascaping - Aquarienlandschaften gestalten" von Oliver Knott und Chris Lukhaup (ISBN 978-3-8338-2411-1). Den Anfang machte ein kleines 50 l Becken, einem sogenannten "Scaper's Tank" den ich entsprechend dekorierte. Die Technik wurde um eine LED-Beleuchtung und einen leistungsstarken Filter erweitert. Mit dem erzielten Ergebnis, welches im folgenden Bild zu sehen ist, war ich ganz zufrieden. Es folgten dann Aufnahmen von den Insassen, wobei eine schöne Makroaufnahme einer Red Fire Garnele gelang. Die Fische entzogen sich jedoch meinem Makro-Objektiv, weil sie einfach zu schnell für den Fokus meiner Canon EOS 600D waren.
Kameramodell: Canon EOS 600D; Aufnahmedatum/-zeit: 19.04.2015/ 14:29:24; Tv(Verschlusszeit): 1/100; Av(Blendenzahl): 4; Filmempfindlichkeit (ISO): 100; Objektiv: EF100mm f/2.8L Macro IS USM; Brennweite: 100.0mm; Bildgröße: 5184x3456; Bildqualität: RAW.